2025-07-14
In den letzten Monaten habe ich in meiner Praxis häufiger Patientinnen und Patienten behandelt, bei denen Verdauungsbeschwerden ein zentrales Thema waren. Oft kamen sie zunächst wegen Rückenschmerzen oder Verspannungen, doch im Gespräch und bei der Untersuchung zeigte sich: Auch Magen, Darm oder das Zwerchfell spielen eine Rolle.
Was mich dabei immer wieder beeindruckt: Wie deutlich sich innere Organe im Gewebe zeigen können. Spannungen im Bauchraum, eingeschränkte Beweglichkeit des Zwerchfells, ein erhöhter Tonus rund um den Magen - all das ist mit den Händen spürbar. Manchmal reicht ein leichtes Abtasten, und der Körper „erzählt“, was ihn beschäftigt.
Achtsame Behandlung im Bauchraum
In der Behandlung arbeite ich mit Techniken, die speziell auf den Bauchraum ausgerichtet sind. Zum Beispiel unterstütze ich die Eigenbewegung der Organe, löse fasziale Spannungen rund um den Darm oder bringe mehr Beweglichkeit in die Verbindung zwischen Brustkorb und Bauch. Dabei geht es nicht um Manipulation, sondern um feines Lauschen, Unterstützen, Begleiten.
Was ich oft beobachte: Schon nach wenigen Behandlungen berichten viele von einer entspannteren Verdauung, weniger Druck im Oberbauch oder dem Gefühl, wieder mehr „Raum im Bauch“ zu haben. Einige merken auch, dass sich ihr Atem verbessert oder sie sich insgesamt ausgeglichener fühlen.
Wenn innere Ruhe spürbar wird
Natürlich ersetzt Osteopathie keine medizinische Abklärung bei ernsthaften Verdauungsbeschwerden. Aber sie kann eine wertvolle ergänzende Unterstützung sein - vor allem, wenn Spannungen, Stress oder emotionale Belastungen sich körperlich niederschlagen.
Ich finde es immer wieder schön zu sehen, wie sensibel der Körper auf achtsame Impulse reagiert. Und wie viel Erleichterung möglich ist, wenn alles wieder ein wenig in Fluss kommt.
Wenn Sie sich in diesen Zeilen wiedererkennen, sprechen Sie mich gerne an. Ich nehme mir Zeit für Ihr Anliegen.
Ihre Virginia Walter
Admin - 19:15:20 @ Osteopathie erklärt